28/36-Regel-Rechner – Wohn- & Schuldenbelastung beurteilen

📊 Was ist die 28/36-Regel?

Die 28/36-Regel ist ein gängiger Richtwert zur Bewertung der finanziellen Belastung durch Wohnkosten und Schulden im Verhältnis zum Einkommen. Sie wird insbesondere bei Hypothekenentscheidungen verwendet und gliedert sich in zwei Kennzahlen:

• 28 %-Grenze (Front-End-Ratio): maximale empfohlene Wohnkostenquote
• 36 %-Grenze (Back-End-Ratio): maximale empfohlene Gesamtverschuldung inklusive weiterer Verbindlichkeiten

🧮 Formeln zur Berechnung

• Front-End-Ratio = Wohnkosten ÷ Bruttoeinkommen × 100
• Back-End-Ratio = (Wohnkosten + weitere Schulden) ÷ Bruttoeinkommen × 100

📌 Anwendungsbeispiel

• Bruttoeinkommen: 5.000 €
• Wohnkosten: 1.200 €
• Weitere Schulden: 5.000 €
• Front-End-Ratio: 24 % ✅ unter 28 %
• Back-End-Ratio: 124 % ❌ über 36 %

→ Die Wohnkosten gelten als tragbar, die Gesamtverschuldung ist jedoch deutlich zu hoch.

🎯 Wann ist dieser Rechner sinnvoll?

• 🔹 Einschätzung der eigenen Kreditwürdigkeit vor Immobilienkauf
• 🔹 Orientierung für maximale Wohnkostenhöhe
• 🔹 Haushaltsanalyse bei bestehender Kreditbelastung
• 🔹 Finanzielle Risikoabschätzung bei Überschuldung

❓ Häufige Fragen (FAQ)

Was ist die Front-End-Ratio?

Der Anteil der monatlichen Wohnkosten am Bruttoeinkommen – empfohlen: maximal 28 %.

Was ist die Back-End-Ratio?

Der Anteil aller monatlichen Schulden (inkl. Wohnkosten) am Bruttoeinkommen – empfohlen: maximal 36 %.

Was zählt zu den Wohnkosten?

Typischerweise: Kreditrate, Zinsen, Grundsteuer, Versicherungen – zusammengefasst als PITI.

Wie kann ich die Werte senken?

Durch Schuldentilgung, Umschuldung, höhere Tilgungsraten oder zusätzliches Einkommen.

Ist die 28/36-Regel gesetzlich verpflichtend?

Nein, aber sie gilt als bewährter Orientierungswert für Haushaltsstabilität und Kreditvergabe.

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