Mieten vs Kaufen Rechner: Was ist günstiger?
Vergleichen Sie Miete vs. Kauf – inklusive Mietsteigerung, Instandhaltung & Wertentwicklung
Mit diesem Mieten-vs-Kaufen-Rechner vergleichen Sie die Gesamtkosten beider Optionen über einen frei wählbaren Zeitraum. Sie sehen, wie sich Mietsteigerung, Zinsen, Instandhaltung und die Wertsteigerung der Immobilie auf die Entscheidung auswirken – übersichtlich als KPIs, Tabelle und Grafiken.
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Mieten vs. Kaufen: Ratgeber & Entscheidungshilfe
Der Mieten-vs-Kaufen-Rechner zeigt Ihnen einen nachvollziehbaren Kostenvergleich über einen frei wählbaren Zeitraum. Wichtig: Es handelt sich um eine Modellrechnung. In der Praxis entscheiden zusätzlich Faktoren wie Lage, Lebensplanung, Finanzierungskonditionen, Modernisierungen und Steuern.
Inhaltsverzeichnis
- 1) Grundlagen: Was vergleicht der Rechner?
- 2) Break-even: Ab wann lohnt sich Kaufen?
- 3) Preis-Miete-Verhältnis: schnelle Orientierung
- 4) Welche Kosten beim Kaufen zählen wirklich?
- 5) Welche Kosten beim Mieten zählen?
- 6) Modellannahmen: Zinsen, Instandhaltung, Wertsteigerung
- 7) Szenarien: So testen Sie „Was-wäre-wenn“
- 8) Beispiele (typische Fälle)
- 9) FAQ: häufige Fragen
- 10) Passende Rechner
1) Grundlagen: Was vergleicht der Rechner?
Der Vergleich läuft vereinfacht so: Beim Mieten summiert der Rechner Ihre Miete über den Zeitraum – inklusive Mietsteigerung. Beim Kaufen berücksichtigt das Modell typische Blöcke wie Kaufnebenkosten, Zinsen und Instandhaltung. Gleichzeitig wird eine mögliche Wertentwicklung der Immobilie als Vermögenseffekt gegengerechnet.
Das Ergebnis ist eine Orientierung: Welche Option ist im gewählten Zeitraum rechnerisch günstiger? Besonders hilfreich ist der Verlauf im Diagramm – dort sehen Sie, ob/ wann sich die Linien schneiden.
2) Break-even: Ab wann lohnt sich Kaufen?
Der Break-even ist der Zeitpunkt, ab dem Kaufen (Netto-Betrachtung) günstiger wird als Mieten. Je höher Zinsen und Kaufnebenkosten sind, desto später liegt der Break-even. Je stärker Mieten steigen oder Immobilienwerte zulegen, desto früher kann Kaufen vorteilhaft werden.
- Kurzer Zeithorizont (z. B. < 7–10 Jahre): Mieten ist häufig im Vorteil (hohe Kaufnebenkosten „am Anfang“).
- Langer Zeithorizont (z. B. 15–30 Jahre): Kaufen wird oft attraktiver – besonders bei stabiler Finanzierung.
- Extrem wichtig: Lebensplanung (Jobwechsel, Familienplanung, Standortwechsel) ist oft entscheidender als 1–2% Modellparameter.
3) Preis-Miete-Verhältnis: schnelle Orientierung
Das Preis-Miete-Verhältnis (PMV) ist eine grobe Faustzahl: Kaufpreis / Jahreskaltmiete. Niedrige Werte deuten eher auf „kaufbar“ hin, hohe Werte eher auf „mietfreundlich“ – aber: Lage, Zustand, Zinsen und Hausgeld/Modernisierung können die Aussage stark verändern.
Nutzen Sie das PMV als Startpunkt – die echte Aussage liefert der Rechner über den Zeitverlauf.
4) Welche Kosten beim Kaufen zählen wirklich?
Für einen sauberen Vergleich sollten Sie beim Kaufen vor allem diese Blöcke prüfen:
- Kaufnebenkosten: Grunderwerbsteuer, Notar, Grundbuch, ggf. Makler – je nach Bundesland/Deal.
- Zinsen: Zinsniveau und Zinsbindung haben großen Hebel auf die Gesamtkosten.
- Instandhaltung & Modernisierung: „1–2% vom Kaufpreis p.a.“ ist eine grobe Daumenregel – Altbau/ Sanierungsstau kann deutlich darüber liegen.
- Hausgeld/WEG (bei Eigentumswohnungen): Nicht alles ist umlagefähig; Rücklagen sind entscheidend.
- Opportunitätskosten Eigenkapital: Eigenkapital bindet Geld, das alternativ (z. B. Investieren) Rendite bringen könnte.
- Verkaufskosten & Steuern: Falls Verkauf geplant ist: Transaktionskosten und ggf. steuerliche Aspekte prüfen.
5) Welche Kosten beim Mieten zählen?
Beim Mieten ist die Kaltmiete nur ein Teil der Wahrheit. Für einen fairen Vergleich sollten Sie unterscheiden:
- Kaltmiete: Basis für das PMV und die Mietsteigerung.
- Nebenkosten: variieren stark, sind aber kein Vermögensaufbau (und auch beim Eigentum teilweise vorhanden).
- Mietsteigerung: realistisch ansetzen (0–3% p.a. als Bandbreite – je nach Markt/ Vertrag).
- Flexibilitätswert: Umzug/Jobwechsel ist oft einfacher und günstiger als beim Verkauf einer Immobilie.
6) Modellannahmen: Zinsen, Instandhaltung, Wertsteigerung
Diese drei Eingaben sind die größten „Hebel“ im Ergebnis:
- Zinssatz: Schon ±1% kann den Vergleich deutlich kippen (vor allem bei hoher Darlehenssumme).
- Instandhaltung: Für neuere Objekte oft niedriger, für ältere höher – testen Sie 1%, 1,5% und 2,5% als Szenarien.
- Wertsteigerung: Nicht verwechseln mit „garantierter Rendite“. Nutzen Sie konservative Szenarien (z. B. 0–2%) und ein negatives (z. B. −1%).
Tipp: Wenn Sie unsicher sind, rechnen Sie bewusst konservativ. Wenn Kaufen dann immer noch vorteilhaft ist, ist das Ergebnis robuster.
7) Szenarien: So testen Sie „Was-wäre-wenn“
Nutzen Sie den Rechner am besten in 3 Durchläufen:
- Basis: realistische Werte (heute) für Zins, Miete, Instandhaltung, Wertsteigerung.
- Konservativ: höhere Instandhaltung, niedrigere Wertsteigerung, leicht höhere Zinsen.
- Optimistisch: niedrige Instandhaltung, solide Wertsteigerung, moderate Mietsteigerung.
So sehen Sie schnell, ob Ihre Entscheidung von einer einzigen Annahme abhängt – oder auch unter Stress-Test stabil bleibt.
8) Beispiele (typische Fälle)
- Fall A: Kurze Perspektive (5–8 Jahre): Häufig ist Mieten günstiger, weil Kaufnebenkosten „noch nicht amortisiert“ sind.
- Fall B: Familie/ langfristig (15–25 Jahre): Kaufen kann attraktiver werden, wenn Sie lange bleiben und die Finanzierung tragbar ist.
- Fall C: Hohe Miete, moderater Kaufpreis: PMV sinkt – Kaufen wirkt rechnerisch schneller vorteilhaft.
- Fall D: Unsichere Lage/ Wertentwicklung: Mit negativer Wertsteigerung testen – wenn Kaufen dann schlecht wird, ist das Risiko real.
9) FAQ: häufige Fragen
Ist Tilgung eine „Kostenposition“?
Tilgung ist vor allem Vermögensaufbau (Sie tauschen Geld gegen Eigentumsanteil). Kosten sind eher Zinsen, Nebenkosten und Instandhaltung. Deshalb arbeitet der Rechner mit einer Netto-Betrachtung.
Was ist mit Inflation?
Inflation wirkt indirekt: Mieten steigen oft mit, Zinsen können reagieren, und auch Bau-/Sanierungskosten verändern sich. Für eine Zusatzsicht hilft ein Inflations- oder Realzins-Szenario.
Berücksichtigt der Rechner Kaufnebenkosten?
Ja, als pauschalen Richtwert im Modell. Für eine genauere Rechnung sollten Sie Grunderwerbsteuer und ggf. Makler separat prüfen.
Wie wähle ich einen realistischen Wert für Instandhaltung?
Als grobe Bandbreite: 1–2% p.a. vom Kaufpreis, bei älteren Objekten oder Sanierungsstau auch deutlich mehr. Testen Sie mehrere Werte (Szenarien).
Was fehlt typischerweise bei jeder Modellrechnung?
Steuerdetails, Förderungen, individuelle Finanzierung (Annuität, Sondertilgung, Zinsbindung), Hausgeld-Struktur, Modernisierungspläne, Verkaufskosten und persönliche Flexibilitätspräferenzen.
10) Passende Rechner
Wenn Sie Ihre Immobilien-Entscheidung weiter konkretisieren möchten:
- Nebenkosten Rechner Immobilienkauf (Notar, Grundbuch, Makler etc.)
- Grunderwerbsteuer Rechner (je Bundesland schnell prüfen)
- Tilgungsrechner (Rate, Laufzeit & Restschuld besser verstehen)
- Effektivzinsrechner (Kredite sauber vergleichen)
- Kaltmiete vs. Warmmiete Rechner (Nebenkosten einordnen)
- Nettomietrendite Rechner (wenn Sie Kaufen als Investment prüfen)
- Inflationsrechner (Kaufkraft & Zukunftswerte verstehen)
- Realzins Rechner (Rendite nach Inflation einschätzen)
- Zinseszinsrechner (Eigenkapital-Alternative „Investieren“ testen)
- Qualitätskontrolle & Methodik (So prüfen wir Rechner)
Hinweis: Alle Inhalte dienen der Orientierung und ersetzen keine individuelle Finanz-/Rechtsberatung.
Vertrauen Sie unserer Expertise

Daniel Niedermayer
Geschäftsführer
Zuletzt geprüft am: 8. September 2025
Verwendete Quellen
Unsere Methodik
Dieses Tool liefert einen überschlägigen Vergleich auf Basis der Eingaben (Mietsteigerung, Instandhaltung, Wertentwicklung). Kaufnebenkosten werden als pauschaler Richtwert im Modell berücksichtigt. Für verbindliche Entscheidungen sind individuelle Faktoren (Steuern, Förderungen, Hausgeld, Modernisierungen, Finanzierungskonditionen) zusätzlich zu prüfen.
Mehr zur Methodik erfahrenFixrechner.de ist Ihre vertrauenswürdige Plattform für präzise Online-Berechnungen aller Art. Unser Ziel ist es, komplexe Berechnungen einfach und zugänglich zu machen – getreu unserem Motto „Alles ist berechenbar“.
Präzision & Genauigkeit
Alle Rechner werden von Fachexperten entwickelt und regelmäßig auf Aktualität geprüft.
Datenschutz garantiert
Ihre Daten bleiben bei uns sicher. Wir speichern keine persönlichen Eingaben.
Wissenschaftlich fundiert
Alle Berechnungen basieren auf anerkannten Methoden und aktuellen Standards.
Letzte Aktualisierung: 8. September 2025


